Handtacker

Handtacker werden dazu verwendet, um leichte Materialien wie Papier, Pappe oder leichte, dünne Stoffe mit Hilfe von Heftklammern miteinander zu binden. Ursprünglich waren sie ein reines Bürogerät. Inzwischen führen auch Marktführer bei Heimwerker-Werkzeugen wie Bosch, Meister, Wolfcraft, Leitz oder Mannesmann Handtacker im Sortiment. Im Vergleich bieten diese Marktführer ein umfangreiches Zubehörsortiment zum Tacker an, bei einem vergleichsweise geringen Preis für ein Set. Für Archive sind beispielsweise kräftige Handtacker von Mannesmann oder Bosch durchaus empfehlenswert. Zwar sind diese Geräte wesentlich teurer als vergleichbare Normalvarianten, aber sie helfen mit einem ermüdungsarmen Handgriff dabei, auch dicke Papierstapel und vergleichbar zähe Materialien mit dem Handtacker solide zu verbinden.

Kleine Sets für Handtacker beinhalten eine oder mehrere Sorten passende Klammern, teils Klammerentferner und sind bereits ab 10 bis 30 Euro schon im Kofferset erhältlich. Kräftigere Handtacker verbinden neben Folien oder dünnen Stoffen auch Dachpappe auf weichem Holz solide miteinander. Mit einem Handtacker als Kombiset mit einem Handnagler vervielfältigen sich die Einsatzmöglichkeiten weiter. Hierfür ist auch beim Onlinekauf mit mindestens 44 Euro bis ca. 85 Euro Anschaffungspreis zu rechnen. Was für die Beschreibung der Preisklassen gilt, erklärt grundlegend bereits Gründe für die Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Handtackern. Die Gehäusequalität – stabiler Kunststoff oder Aluminium -, der Zubehörumfang und die Flexibilität der einzelnen Handtacker schlagen sich in geringen, aber spürbaren Preisunterschieden nieder.

Kleine Handtacker sind hauptsächlich im Büro zu finden. Sie eignen sich auch für leichte, kleine Bastelarbeiten, können aber nur Papier heften. Wer mit stärkeren Materialien bastelt oder im Haushalt Bezüge auftackern möchte, sollte besser einen größeren Handtacker mit längeren Heftklammern verwenden. Wer nur wenige Klammern verarbeiten möchte und den Handtacker auch im Garten oder beim Heimwerken benutzt, sollte ruhig ein paar Euro mehr für ein Kombigerät ausgeben. Dies hat den Vorteil einer besonders robusten Bauweise. Außerdem kann ein solcher Handtacker auch nageln. Wie bei der Elektro- oder Druckluftversion wird dafür das Magazin entsprechend umgestellt. Generell ist ein Handtacker eine zuverlässige, mechanische Alternative zu Ausführungen mit verschiedenen Antriebsarten.

Bei einem Handtacker kommt es mir nicht auf die Arbeitsgeschwindigkeit an. Er muss vielmehr jede einzelne Heftklammer präzise positionieren, ohne dass diese verbiegt oder das Gerät kippt. Aufgrund des höheren Kraftaufwandes für das einzelne Auslösen des Heftprozesses wünsche ich mir von einem hochwertigen Handtacker, dass er leicht gebaut ist und trotzdem die nötige Stabilität bietet. Wenn er nun noch für verschiedene Klammern von verschiedenen Herstellern geeignet ist, empfinde ich ihn als optimal für meine Heimwerker- und Bastelarbeiten geeignet. Überall dort, wo eine Klammertiefe von 18 mm ausreicht, kann ich den Handtacker mühelos einsetzen. Bei dem für mich besten Handtacker kann ich die Schlagstärke über eine Einstellmöglichkeit verändern, falls das Material härter oder weicher ist als erwartet. Er ist mit einem Schutzmechanismus ausgerüstet, welcher die Sicherheit bei der Arbeit mit dem Handtacker erhöht.

Handtacker können nur mit einer begrenzten Stärke Heftklammern in einen Untergrund treiben. Zudem braucht es einige Übung, einzelne Schläge mit dem Handtacker präzise auszuführen. Ich achte deshalb darauf, dass ich zunächst auf einem Probematerial einige Klammerschläge ausprobiere. Ebenso ist es wichtig, dass der Handtacker vom Gesamtgewicht her gut in der Hand liegt. Ist er zu schwer, ermüde ich beim Tackern schnell. Ist er zu leicht, kann es passieren, dass ich mehr Druck auf den Handtacker ausüben muss. Zu beachten ist außerdem, dass ich dem Zweck entsprechend Klammern in der richtigen Stärke und mit genügend langen Klammerspitzen auswähle. Denn nur, wenn Handtacker und Klammern optimal gewählt sind, erziele ich damit vernünftige Arbeitsergebnisse.

Beim Handtacker entstehen nur so starke Kräfte auf die Klammern, wie ich selbst ausüben kann. Ein mögliches Risiko ist ein Abrutschen der Klammer vor dem Eintreiben in das gewünschte Material. Dagegen sind hochwertige Handtacker mit einer besonders zuverlässigen Bauweise ausgerüstet. Möglich ist auch, dass der Nutzer an kniffligen Stellen versehentlich einen Finger zwischen Bügel und Klammerspender hat. Gegen dieses Klemmrisiko rüsten die Marktführer ihre Handtacker mit einer Sicherheitssperre aus. Dadurch wird die Klammer vom Handtacker erst bei vollständigem Drücken des Bügels freigegeben und in das Material getrieben. Insgesamt sind Handtacker sehr sicher in der Handhabung, so dass auch ungeübte Bastler und Heimwerker damit gut arbeiten können.

Eine häufig gestellte Frage zum Handtacker ist jene, welche Gehäusematerialien wohl die besseren seien. Die meisten Anwender empfehlen diesbezüglich eine Metallausführung, vor allem dann, wenn der Handtacker außer Folien und Papier auch dickere Materialien auf Holz festklemmen soll. Hierzu ist allerdings anzumerken, dass moderne Kunststoffe inzwischen neueste Handtacker im gehobenen Preisbereich genauso solide machen. Ein allgemeiner, aber wichtiger Hinweis kann abschließend noch gegeben werden: Das Unterlagenmaterial sollte in jedem Fall dicker sein, als dies der Länge der Klammerschenkel entspricht.